Die häufigsten Gründe für Zeugnisreklamation

Mareike Kaufmann
27. Juni 2024
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Damit unnötige Diskussionen bezüglich ausgestellter Arbeitszeugnisse vermieden werden können, sollte man sich bereits bei der Ausstellung Gedanken darüber machen, welche Fehler in Arbeitszeugnissen am häufigsten von Arbeitnehmenden bemängelt werden. Um allen Beteiligten möglichst viel Stress, Zeit und Aufwand zu sparen, werden deshalb im Folgenden die häufigsten Gründe für die Zeugnisreklamation vorgestellt.

Inhalt:

  1. Äußere Formfehler
  2. Formale Fehler
  3. Rechtschreibfehler
  4. Offene Kritik
  5. Zu wenig Umfang
  6. Fehlender Nachweis bei der Gesamtnote 4
  7. Fehlende Angaben zu den Arbeitnehmenden
  8. Widersprüchliche Bewertungen
  9. Zusammenfassung

Äußere Formfehler

Schon bei den äußeren Formalitäten kommt es häufig zu Reklamationen. Mit einem Arbeitszeugnis erwecken Arbeitnehmende bei potentiellen neuen Arbeitgebenden den ersten entscheidenden Eindruck. Deshalb sollte ein Arbeitszeugnis unbedingt alle äußerlichen Kriterien erfüllen und beispielsweise kein zerknittertes Papier aufweisen und auf Firmenpapier gedruckt sein.

Formale Fehler

Schwerwiegender noch als die äußeren Formfehler wiegen die formalen Fehler. Oftmals wird nicht gründlich genug gearbeitet, wenn es um die Tätigkeitsbeschreibung oder speziellen Berufsbezeichnungen der Arbeitnehmenden geht, weshalb auch hier im besten Fall vor der finalen Ausstellung des Zeugnisses unbedingt mit den Arbeitnehmenden abgesprochen werden sollte, welche Beschreibungen und Bezeichnungen zu verwenden sind.

Rechtschreibfehler

Auch Rechtschreibfehler kommen immer wieder in Arbeitszeugnissen vor, weshalb diese immer wieder reklamiert werden. Es ist deshalb immer notwendig, auch die Rechtschreibung eingehend zu prüfen und am besten nach dem Vier-Augen-Prinzip vorzugehen. Darüber hinaus lohnt sich dabei immer auch die Verwendung eines Zeugnisgenerators, da die dort verwendeten Texte bereits auf Rechtschreibung geprüft wurden.

Offene Kritik

Wovon dringend Abstand genommen werden sollte, sind widersprüchliche Aussagen in den Bewertungen, die die Arbeitnehmenden abwerten. Schlechte Bewertungen und offene Kritik sind in Arbeitszeugnissen unerwünscht, da dies die Möglichkeit, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, für die Arbeitnehmenden erheblich erschwert. Auch hierbei lohnt sich die Verwendung eines Zeugnisgenerators, da die Formulierungen zu den unterschiedlichen Bewertungskriterien im Vorfeld rechtlich geprüft werden und es so deutlich seltener Missverständnissen kommt.

Zu wenig Umfang

Wenn ein Arbeitszeugnis zu kurz ausfällt, wirft dies Fragen bei zukünftigen Arbeitgebenden auf. Der zu kurze Umfang zeigt, dass die Arbeitnehmenden nicht ausreichend bewertet wurden, was auf eine zu geringe Wertschätzung zurückzuführen ist. Auch der Umfang kann ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl neuer Arbeitnehmender sein, weshalb es wichtig ist, ein entsprechendes Maß zu halten.

Fehlender Nachweis bei der Gesamtnote 4

Sobald Arbeitgebende ihre Mitarbeiter mit der Gesamtnote 4 bewerten, sind sie in der Pflicht zu beweisen, warum diese Person unterdurchschnittlich bewertet wurde. Wenn eine entsprechende Begründung nicht vorliegt, kann das Zeugnis im schlimmsten Fall auch mit rechtlichen Schritten durch die Arbeitnehmenden angefochten werden. Sollte die Personalabteilung also ein Zeugnis mit der Gesamtnote 4 ausstellen, sollte die entsprechende Begründung bereits vorhanden sein.

Fehlende Angaben zu den Arbeitnehmenden

Fehlende oder unvollständige Angaben und Beschreibungen, beispielsweise zu den Tätigkeiten oder Fachgebieten der Arbeitnehmenden, führen ebenfalls häufig zu einer Reklamation des Zeugnisses. Der Werdegang der Arbeitnehmenden wird ebenfalls häufig vernachlässigt, wenn nicht sogar ganz vergessen. Es sollte sich jedoch nie nur auf die aktuelle Stelle bezogen werden, sondern immer auch vorherige Stationen erwähnt werden. Zu kurze Beschreibungen der Tätigkeiten und Fachgebiete fallen negativ beim Lesen und Interpretieren eines Zeugnisses auf und repräsentieren die Arbeit der Mitarbeitenden nur unzureichend.

Widersprüchliche Bewertungen

Wichtig für eine einheitliche Lesart des Arbeitszeugnisses sind die Bewertungen der einzelnen Arbeitsbereiche. Diese Einzelbewertungen sollten sich nicht allzu sehr voneinander unterscheiden, da es sich äußerst widersprüchlich liest, wenn beispielsweise die Arbeitsweise mit der Note 1, das interne Verhalten jedoch mit der Note 4 bewertet wird. Bei der einheitlichen Bewertung hilft der Zeugnisgenerator erneut, da dort jeder Bereich übersichtlich bewertet werden kann und man sich nicht in den komplizierten Formulierungen der Zeugnissprache verliert.

Zusammenfassung

Generell gilt, dass es bei Arbeitszeugnissen, in die ausreichende Zeit investiert wurde, zu einer deutlich geringeren Anzahl an Reklamationen kommt. Durch einen genauen Blick auf die wichtigsten formalen und inhaltlichen Punkte sollten die Arbeitszeugnisse auch zu der Zufriedenheit der Arbeitnehmenden ausfallen. Alle Aspekte des Inhalts und des Aufbaus eines Arbeitszeugnisses können in unserem zugehörigen Blogbeitrag nachgelesen werden. Die meisten Fehler in Arbeitszeugnissen können jedoch bereits durch die Verwendung eines Zeugnisgenerators vermieden werden, wodurch nicht nur die Zufriedenheit der Arbeitnehmenden steigt, sondern auch der Zeugniserstellungsprozess schneller und unkomplizierter abläuft.

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